Hier wird eine Galerie des US-amerikanischen Malers Terry Rodgers (*11.9.1947 Newark/NJ-USA, 1969 Abschluss Kunststudium, seit 2009 auch Ausstellungen in Europa) gezeigt (näheres zu Terry Rodgers siehe unten!).
Doch was zeigt uns der US-Amerikaner? Er malt überlebensgroße, super realistische Ölgemälde von exzessiven Party-Szenen aus dem Leben der Schönen und Reichen. Damit sorgt er für Irritationen. Denn die klischeehaften Hochglanz-Bilder von Luxus und Lust verströmen das Gefühl von Einsamkeit und Verlust (Bilder von Schein und Sein). Was auf den ersten Blick als Hippie Orgie gelesen wird, erscheint beim genauen Hinsehen als unterkühlte Welt von Menschen, einsam und isoliert. Die Blicke sind leer und nach innen gerichtet. Der Betrachter ist Voyeur und Partygast, aber eine existentielle Stille regiert in den Bildern. Der Künstler ist ein Meister der Komposition, seine seltsamen Gesellschaften sind, entgegen aller ersten fotografischen Anmutung, durchgestaltet wie ein Bild von Rubens.
Auch wenn die gute Botschaft des Künstlers vielleicht nicht überall angekommen ist, etwas haben wohl alle verstanden: Die hyper realistischen Gemälde haben ihren fast schon surrealistischen Preis (zwischen 11.500 und 27.000 US$) und werden bestimmt nur die Wände der Reichen und Schönen zieren. Kritikern der inhaltlichen Szene bleiben nur die Fotos.
"Ich wähle Party-Szenen, weil sie das perfekte Mittel sind, um die Spannung zu zeigen, zwischen der verführerischen äußeren Fassade unseres Lebens und der zarten, verletzlichen inneren Person, die wir wirklich sind und wo unsere echte Sehnsucht sitzt. Es geht um die Spannung zwischen dem Außen und dem Innen."
Terry Rodgers